Endlich haben wir mal wieder soviel im Bauch, dass er zumindest nicht mehr knurrt. Außer bei Bleviar, der anscheinend von irgendeinem Fluch betroffen zu sein scheint, weil, obwohl er sich mehr Essen reingeschaufelt hat als alle anderen, sein Hunger nicht nachlässt. Dabei ist es nicht förderlich, dass Lydia auch von irgendetwas verhext wurde, zumindest ist es ihr nicht möglich Arten von Zauber zu wirken, die etwas mit Nahrung zu tun haben.
Nachdem wir heute Vormittag noch einige Zeit den Waldrand entlangfuhren, haben wir Nachmittags einen letzten Stopp zum Jagen eingelegt, bevor wir in die Schneewüste rausfahren mussten. Dabei fanden wir zwar auch gefrorene Beeren zum Verzaubern, aber die halfen Lydia wie gesagt nicht weiter.
Wir sind dann hinaus in die Ebene gefahren und haben uns auf Geheiß von Nadya uns Schneebrillen aufgesetzt. Und da es immer noch sonniges Wetter war, war es auch dringend nötig. Die Sonne war weniger grell als die Eisfläche, so dass man ohne die Schneebrille bestimmt blind geworden wäre vor Helligkeit.
Nach vergleichsweiser kurzer Fahrt fanden wir eine Hütte in einem Gebiet mit vereinzelten Bäumen. Da wir nicht wussten wie die weitere Gegend aussieht und es schon recht spät am Tag war, beschlossen wir nach Unterschlupf zu fragen. Verständlicherweise war die Frau, sie stellte sich als Sylgia vor, bisschen verschreckt von unserer großen Truppe. Nachdem wir uns vorgestellt haben, war sie jedoch recht angetan von unserer Truppe, denn sie verlangte daraufhin Hilfe bei der Suche ihres Mannes für die Erlaubnis bei ihr nächtigen zu dürfen.
Sie erzählte uns von einem Troll, der seit zwei Tagen in der Gegend um eine Höhle rum sein Unwesen treibt, und bestimmt ihren Mann entführt oder sogar gefressen hat. Wir liefen rüber, um die Sache zu untersuchen, und fanden einen von einer Pflanze befallenen Mann, der sich später als ihren Mann herausstellte. Der Kampf gegen diese parasitäre Pflanze hat er jedoch leider nicht überlebt, womit wir Sylgia nur noch den leblosen Körper ihres Mannes wiederbringen konnten. Sie war uns zum Glück nicht böse und glaubte uns, dass wir alles versucht haben, um ihren Mann zu retten.